oder – Ägypten trifft Italien.
Normalerweise ist Dukkah ein Ägyptisches Gewürz, dass mit Brot und Olivenöl gegessen wird. Mann stellt eine Schale mit Dukkah und eine weitere mit gutem Olivenöl auf den Tisch und taucht das Brot in das Olivenöl und anschliessend in die orientalische Gewürzmischung.
Ich dachte mir, diese Gewürzmischung würde auch als orientalische Note für Grissinis auch passen. Den Anstoss für diesen Ausrutscher gab mir Lukas Mariel vom Weingut Mariel in Wulkerprodersdorf. Wenn Ihr einmal zufällig in dieser Gegend seid, unbedingt vorbeischauen – es zahlt sich aus. Lukas ein Hobbybäcker und Winzer, suchte für seine Grüne Veltliner- Suppe (wird im Jänner 2020) im hauseigenen Heurigen serviert, eine passende Beilage. Aber was hat ein Grüner Veltliner mit Ägypten oder Italien gemein? Gegensätze ziehen sich Bekannterweise an. Und Grünen Veltliner mag auch nicht ein Jeder. Obwohl es in den letzen Jahren eine gewaltige Veränderung beim Grünen Veltliner gegeben hat. Er ist Salonfähig geworden und erringt bei internationalen Weinverkostungen laufend Spitzenbewertungen. Früher als saurer Wein bekannt – heute ein Spitzenwein. Ganz besonders der Grüne vom Mariel. Bin gespannt ob es diese Kombination ein Mariel geben wird.

Rezept:
500 g Weizenmehl W700 oder Tipo 0
10 g frische Hefe
10 g Salz
60 g Olivenöl
50 g Dukkah (oder man mach es selbst. Rezept am Ende des Beitrags)
300 g Wasser ca. 25 Grad

Alle Zutaten gut vermischen und gut auskneten, damit ein schöner glatter Teig entsteht der sich von der Knetschüssel lässt.
In einer leicht geölten Schüssel abgedeckt ca. 2 Stunden gehen lassen. Der Teig sollte sich verdoppelt haben.
Anschliessend wird der Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte zu einem Rechteck mit der Hand ausgezogen. Die rechteckige Teigplatte sollte ca. eine Stärke von 3 – 5 mm haben.
Mit einer Teigkarte werden dann ca 1 -2 cm breite Streifen abgestochen, der Länge nach zusammengelegt, eingedreht und auf die gewünschte Länge gebracht. Man kann natürlich das eindrehen auch auslassen und gleich die Stangerln wie gewollt ausrollen.
Den Backofen in der Zwischenzeit auf 220 Grad aufheizen.
Die geformten Stangen zugedeckt ca 30 Minuten reifen lassen. Wenn sie schön aufgegangen sind in den aufgeheizten Backofen geben und ohne Schwaden schön goldbraun aufbacken. Je nach Stärke der Grissinis dauerte es 7 – 15 Minuten. Also bitte immer schön beobachten – nicht die Uhr sondern die Grissinis. Auskühlen lassen und geniessen. Oder beim Mariel vorbeischauen und eventuell hat Lukas sie gebacken.
Mein besonderer Dank gilt der Langer-Mühle in Atzenbrugg, die mir liebenswürdiger Weise das vorzügliche Mehl W700 zur Verfügung gestellt hat.


Rezept für Dukkah:

  • 2 El Haselnusskerne 
  • 1 El Cashewkerne 
  • 1 El Pinienkerne 
  • 2 El helle Sesamsaat 
  • 2 Tl Kreuzkümmel 
  • 1 El Koriandersaat 
  • 1 El schwarze Pfefferkörner 
  • 2 Tl edelsüßes Paprikapulver 
  • 2 Tl grobes Meersalz (Fleur de sel) 
  • 0.5 Tl getrockneter Oregano 
  • 1 Tl schwarze Sesamsaat

    Haselnüsse, Cashew- und Pinienkerne nicht zu fein zerkleinern.
    Mit dem hellen Sesam in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.
    Kreuzkümmel, Koriander und Pfeffer in einer Pfanne ohne Fett 1-2 Minuten rösten, etwas abkühlen lassen und im Mörser fein zerstoßen.
    Nuss- und Gewürzmischung mit Paprika, Salz, Oregano, schwarzem Sesam mischen.




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