Der Kärntner Reindling (im Volksmund auch „Pogatscha“ genannt, aus slow.pogača) ist ein weltbekanntes traditionelles Kärntner Backwerk, das auch heute noch sowohl im Alltag als auch bei festlichen Anlässen nicht fehlen darf. Gemeinhin gilt der Reindling als Süßspeise, zu Ostern wird er aber auch als Beilage zu Osterschinken und Eierspeise (Eierkren, „Motschka“) gereicht. Die Zubereitung beruht auf einer jahrhundertealten Tradition. Die Rezepte werden von Generation zu Generation weitergegeben. Im Laufe der Jahre und geografisch bedingt haben sich verschiedenste Varianten entwickelt. Viele füllen den Reindling auch noch mit gemahlenen Nüssen, dies ist aber dann eine Abwandlung vom Originalen. In manchen Gegenden besonders im Rosental wird noch zusätzlich Karobemehl (Bockshörndlmehl) in die Füllung gegeben. Das gibt dem Reindling eine ganz originelle Note.
Ich habe bewusst keine Veränderungen vorgenommen und mich an ein altes überliefertes Rezept gehalten, das in unserer Gegend üblich ist. Der originale Kärntner Reindling ist kein Gugelhupf, sondern wird in einem Reindl (Rein) gebacken. Man kann ihn natürlich auch in einer passenden Gugelhupfform backen.
Rezept:
500g Mehl T480 (glatt)
1 Tl Salz
60g Zucker
20 g Hefe
Alle Zutaten trocken vermischen.
250g Milch
1 Ei
1 Dotter
60 g Butter
etwas Rum
Diese Zutaten etwas erwärmen, mit der Schneerute versprudeln und zu den trockenen Zutaten geben.
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